Rollender Feldherrnhügel

28.10.2020

Ein Comet auf dem Marsch.                                                                                                (Österreich 1945)


Comet Command-Tank

Der A-34 MK-1 "Comet" war der Nachfolger des "Cromwell" und damit der vorletzte Vertreter (Der letzte war der "Centurion") der berühmten britischen "Cruiser" Serie. Die Entwickler ließen in die Konstruktion alle Erfahrungen aus dem Wüstenkrieg 1941/1943 einfließen. Er hatte eine adäquate Panzerung, sowie einen relativ geräumigen Kampfraum. Der (Standard) Comet besaß eine verkürzte Version des 17-Pfünders, genannt OQF 77mm Mk II. Das tatsächliche Kaliber lag jedoch bei 7,62cm. Ein 600PS starker Rolls-Royce 12-Zylinder-Ottomotor beschleunigte den Comet auf 50km/h Höchstgeschwindigkeit. Obwohl die Serienproduktion des Comet erst im September 1944 begann, wurden bis zum Kriegsende noch rund 1200 Exemplare gebaut. Der Comet war bei seinen Besatzungen sehr beliebt und galt als einer der besten britischen Mehrzweckpanzer.

Und nun zum hier dargestellten Fahrzeug: Es gibt einige Fotos (zb. das von mir vwerwendete Foto mit den beiden Centurions im Hintergrund) welche Comet-Tanks zeigen die offenbar mit einer 95mm-Ordnance-QF Haubitze bewaffnet sind, wie die CS (Close Support) Versionen des Cromwell sie hatten. In den zugänglichen Archiven konnte ich aber keinerlei Aufzeichnungen zu dieser Version des Comet finden. Sie liefen alle unter der Bezeichnung "Command-Tank" (Panzerbefehlswagen) oder "OP-Tank" (Panzerbeobachtungswagen) aber nie als Nahunterstützer.

In dem Buch "A34 Comet Tank: A Technical History" von P. M. Knight schreibt dieser (frei Übersetzt) dazu: "Eine Close Support (CS) Version mit 95 mm Bewaffnung wurde in Betracht gezogen, da die Cromwell-Produktion auslief und auf den Comet umgestellt werden würde. Die Konstruktionsarbeiten wurden jedoch nicht fortgesetzt. "

Eine mögliche Erklärung dazu hat mir David Fletcher vom Bovington Tank Museum ( UK)  geliefert. Er meint dass es sich um sogenannte "Dummy-Guns" also Kanonenatrappen gehandelt haben könnte. Dies wäre gar nicht so abwegig, da auch andere Kommandofahrzeuge, wie zb. der deutsche Panzerbefehlswagen III mit einer hölzernen Kanonenattrappe "Bewaffnet" waren um Platz für die zusätzliche Funkausrüstung zu schaffen.


Gefechtsgewicht: 35,8t

Panzerung: Bis 102mm

Besatzung: 5 Mann

Bewaffnung: 1 x 9,5cm L18,68 Haubitze (?) 2 x 7,92mm MG

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