Verzweifelter Kampf
Gamelins Panzer versuchen die deutsche Offensive zu stoppen. (Frankreich 1940)
Renault R-35
Mit etwa 1700 gebauten Exemplaren war der R-35 der am häufigsten
eingesetzte französische Infanteriepanzer im Zweiten Weltkrieg. Im
Westfeldzug war er den meisten deutschen Panzern in Panzerung und
Bewaffnung überlegen. Zu Anfang der 1930er Jahre entwickelt, sollte
er (Das direkte Nachfolgemodell "Renault D1 bewährte sich nicht!)
den veralteten Renault FT aus dem Ersten Weltkrieg ersetzen. Der R-35
war wesentlich größer als der FT und von den Dimensionen her mit
dem tschechischen LT-35 oder dem sowjetischen T 26 vergleichbar.
Trotzdem hatte er, wie der FT, nur 2 Mann Besatzung. Der Kommandant
war gleichzeitig Richt und Ladeschütze. Ein Funkgerät war in der
Regel nicht vorhanden, ansonsten musste es ebenfalls vom Kommandanten
bedient werden. Als Haupbewaffnung fungierte die selbe kurzrohrige
Puteaux-SA 18 Kanone wie sie schon im FT eingebaut war. Spätere
Serien (Beide Versionen sind hier dargestellt!) erhielten dann die durchschlagskräftigere SA 38. Als Antrieb
diente ein Renault-Vierzylinder-Benzinmotor von 82 PS welcher eine
Höchstgeschwindigkeit von 19 km/h erlaubte. Das gummigefederte
Laufwerk benötigte alle 300 km eine Fettung.
Gefechtsgewicht: 10.6t
Panzerung: Bis 43mm
Besatzung: 2 Mann
Bewaffnung: 1 x 3.7cm KwK L/21 oder L/35, 1 x 7,5mm MG
Anm. d. Verf.
1940 besaßen die Franzosen die hochwertigsten Panzerfahrzeuge der Welt. Allerdings setzten sie diese in vielen kleinen Gruppen ein, während die angreifende Wehrmacht sie, laut Guderians Grundsatz "Klotzen, nicht kleckern!" in wenigen großen Verbänden konzentrierte. Dies trug mit zur Niederlage Frankreichs bei.